Astronomieseiten von Dr. Rainer Haas



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Galileo Galilei



Rainer Haas



Der italienische Physiker und Astronom Galileo Galilei (1564-1642) war ab 1589 Professor in Pisa und ab 1591 Professor in Padua. Ab 1610 war er als Mathematiker am Hof von Florenz.



Nach der Erfindung des Fernrohres im Jahr 1608 baut sich Galilei 1609 ein eigenes Fernrohr mit 30facher Vergrößerung, mit der er Himmelsbeobachtungen vornimmt. Er vollbringt astronomische Pionierleistungen: 1604 beschreibt er einen "neuen Stern" (eine Supernova). 1610 legt er seine astronomischen Beobachtungen in der Schrift "Siderus Nuncius" nieder.



Er beschreibt den Aufbau der Milchstraße aus Einzelsternen, die Mondformationen, die Sonnenflecken sowie die von ihm 1610 entdeckten Jupitermonde Europa, Io, Ganymed und Callisto, die nach seinem Entdecker als "Galileische Monde" bezeichnet werden.



1612 entdeckt er die Saturnringe. Er erkennt mit seinen Fernrohren die Abplattung von Jupiter und Saturn sowie die Venusphasen.



1613 zeichnet er einen nahen Vorübergang von Neptun bei Beobachtungen des Jupitersystems auf, ohne jedoch Neptun als Planet zu erkennen.



Er setzt sich Zeit seines Lebens für die heliozentrische Theorie von Kopernikus ein, die das Ptolemäische Weltbild mit der ruhenden Erde im Mittelpunkt des Kosmos ablöste. 1638 wird er von der Kurie zum Abschwören von der heliozentrischen Theorie gezwungen und zu Hausarrest verurteilt. Erst vor wenigen Jahren ist Galileo Galilei von der katholischen Kirche rehabilitiert worden.





Dies ist eine Leseprobe. Dieser Beitrag (mit Bildern) erscheint in der Enzyclopädie für Naturwissenschaft und Technik; copyright: Rainer Haas, 1998.



Herausgeber der Enzyclopädie für Naturwissenschaft und Technik (EN&T) ist der ecomed-Verlag, Rudolf-Diesel-Str. 3, D-8689 Landsberg (http://www.ecomed.de/journals.htm)





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